Keilleiste

Eine Keilleiste ist ein mechanisches Bauteil, welches in verschiedenen Gleitführungssystemen im Maschinen- und Vorrichtungsbau als sogenannte „Nachstellleiste“ Anwendung findet. Sie ermöglicht die spielfreie Einstellung bspw. einer Flach-, Prismen- oder Schwalbenschwanzführung.

Aufbau und Funktion

Geometrie:

  • Keilform: Die Keilleiste hat eine einseitig keilartige Form, die zumeist ein Steigungsverhältnis zwischen 1:50 bis 1:100 aufweist. Die feste Anlageseite der Keilleiste, mit dem gleichen Steigungsverhältnis, ermöglicht die Parallelverschiebung der Leiste zum parallelen, einzustellenden Führungsteil.
  • Material: Keilleisten bestehen in der Regel aus Stahl, Guß, Messing oder sind mit „Gleitwerkstoffen“ wie PTFE, diversen Kunststoffen oder Bronzewerkstoffen auf der Gleitseite, in Abhängigkeit von der Anwendung und den mechanischen Anforderungen belegt.

Funktion:

  • Optimierung des Führungsspiels auf ein mögliches Minimum.
  • Ausgleich von Verschleiß an den Gleitflächen durch nachstellen des dadurch entstandenen Spiels.

Montage und Wartung

  • Einsetzen: Keilleisten sind immer speziell auf die jeweilige Führung angepasst. Sie sind also keine 1:1 austauschbaren Ersatzteile. Keilleisten werden zumeist vorgefräst und danach individuell eingeschabt.
  • Einstellen: Das Führungsspiel sollte an verschiedensten Führungspositionen eingestellt bzw. getestet werden. Speziell das Nachstellen das Führungsspiels bei Verschleißerscheinungen sollte im wenig genutzten Führungsbereich stattfinden, da die Parallelität der Führungen zumeist nicht mehr gegeben ist. Beim maximaler Reduzierung des Führungsspiels im verschlissenen Bereich, wird das Führungssystem beim Verfahren in die weniger genutzten Bereich fest gehen.

 

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